Schmuckbild Freundestag Evangelisation

6. FREUNDESTAG EVANGELISATION

800 Be­su­cher in der Stadthalle
50 Kin­der in der Kirche

Als Dank­op­fer für die Evan­ge­li­sa­ti­ons­ar­beit wur­den 5.801,75 EUR ge­sam­melt. DANKE!

Nach­rich­ten­agen­tur idea – Vie­le Chris­ten sind zu har­mo­nie­be­dürf­tig, wenn es um zen­tra­le christ­li­che In­hal­te geht. Die­sen Ein­druck hat der Evan­ge­list Ul­rich Par­za­ny (Kas­sel). An­statt für bi­bli­sche Wahr­hei­ten ein­zu­ste­hen, han­del­ten sie nach dem Mot­to „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“, sag­te er am Buß- und Bet­tag (22. No­vem­ber) beim Freun­des­tag Evan­ge­li­sa­ti­on des Evan­ge­li­sa­ti­ons­teams Sach­sen in Lim­bach-Ober­froh­na. Er ha­be es mehr als ein­mal er­lebt, dass Pfar­rer sich bei ihm ge­mel­det hät­ten, um ih­re Zu­stim­mung zu sei­nem Buch „Was nun, Kir­che?“ zu si­gna­li­sie­ren, so Par­za­ny vor den rund 800 Gäs­ten. „Dann hö­re ich: Ei­gent­lich se­he ich es ge­nau­so wie Sie. Aber mei­ne Frau sagt, ich sol­le an die Zu­kunft un­se­rer Kin­der den­ken, und mei­ne Be­am­ten­pen­si­on nicht aufs Spiel set­zen.“ In dem Buch be­schäf­tigt sich Par­za­ny kri­tisch mit der Si­tua­ti­on der deut­schen Lan­des­kir­chen. Es lan­de­te bin­nen we­ni­ger Wo­chen nach Er­schei­nen auf der Spie­gel-Best­sel­ler­lis­te in der Ru­brik Re­li­gi­on. Der Evan­ge­list er­mu­tig­te die Teil­neh­mer da­zu, sich auch ge­gen Wi­der­stand zu zen­tra­len Glau­bens­in­hal­ten zu be­ken­nen: „Wenn wir nicht stär­ker zu­sam­men­rü­cken, den Mund auf­ma­chen und ei­nen auf­rech­ten Gang ler­nen, wer­den wir hef­ti­ge Pro­ble­me bekommen.“

Den Ju­den das Evan­ge­li­um nicht vorenthalten

Kri­tik üb­te der Evan­ge­list am Kurs der EKD beim The­ma Ju­den­mis­si­on. Zu Recht sei da­bei Fein­ge­fühl ge­fragt, nach­dem die Kir­che den Ju­den jahr­hun­der­te­lang Un­recht ge­tan ha­be. Auch sei ver­ständ­lich, dass Chris­ten in Deutsch­land nach den Er­fah­run­gen des Ho­lo­caust bei die­sem The­ma sen­si­bel sei­en. Aber des­we­gen den Ju­den das Evan­ge­li­um vor­zu­ent­hal­ten, sei ver­kehrt. Par­za­ny: „Die Kir­chen ha­ben al­le be­schlos­sen: Ju­den brau­chen das Evan­ge­li­um nicht, sie ha­ben ei­nen ei­ge­nen Weg.“ Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te die EKD-Syn­ode in ei­ner ein­stim­mig ver­ab­schie­de­ten „Kund­ge­bung“ ei­ne christ­li­che Mis­si­on un­ter Ju­den ab­ge­lehnt. Dar­in heißt es, Chris­ten sei­en un­ge­ach­tet ih­rer Sen­dung in die Welt nicht be­ru­fen, Is­ra­el da­von zu über­zeu­gen, dass der Weg zu Got­tes Heil nur über den Ju­den Je­sus Chris­tus füh­re: „Al­le Be­mü­hun­gen, Ju­den zum Re­li­gi­ons­wech­sel zu be­we­gen, wi­der­spre­chen dem Be­kennt­nis zur Treue Got­tes und der Er­wäh­lung Is­ra­els“, so die EKD.

Nie zu­vor sind so vie­le Mus­li­me Chris­ten geworden

Wie Par­za­ny wei­ter aus­führ­te, sind nie zu­vor seit der Ent­ste­hung des Is­lams im 7. Jahr­hun­dert so vie­le Mus­li­me Chris­ten ge­wor­den wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. Nicht nur im Iran, son­dern auch in Nord­afri­ka ent­stün­den christ­li­che Ge­mein­den: „Da be­keh­ren sich Tau­sen­de.“ In al­ler Welt wüch­sen die Kir­chen – nur nicht in West­eu­ro­pa, „wo es die reichs­ten und schöns­ten Kir­chen gibt“. Par­za­ny er­mu­tig­te da­zu, den Mis­si­ons­be­fehl Je­su ernst­zu­neh­men und al­len Völ­kern den christ­li­chen Glau­ben zu be­zeu­gen. „Ei­ne Aus­re­de gilt in Deutsch­land nicht mehr, näm­lich die, man wüss­te nicht, wo al­le Völ­ker sei­en“, sag­te Par­za­ny mit Blick auf die star­ke Zu­wan­de­rung aus vor al­lem is­la­mi­schen Län­dern seit 2015. Das Evan­ge­li­sa­ti­ons­team ver­an­stal­tet den Freun­des­tag je­des Jahr. Mit sei­nen neun Mit­ar­bei­tern ar­bei­tet es als Ver­ein auf der Glau­bens­grund­la­ge der Deut­schen Evan­ge­li­schen Al­li­anz. Es fi­nan­ziert sich aus­schließ­lich über Spenden.
© idea-on­line 22.11.2017

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