Was aber, wenn die Hoffnung gar nicht sterben kann?
»Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns wiedergeboren und uns durch die Auferstehung von Jesus Christus aus den Toten eine lebendige Hoffnung geschenkt.« 1. Petrus 1,3
Da sind sie also unterwegs, von Jerusalem nach Emmaus. Zwei Männer deren Hoffnung vor ein paar Tagen gestorben ist. Jesus, auf den sie gehofft hatten ist tot. Die Nachrichten, die sich von Stunde zu Stunde überschlagen haben, brachten nur Verwirrung und Angst.
Auf dem Weg gesellt sich ein Fremder zu ihnen, der scheinbar die Lage nicht richtig einschätzen kann. Ein gewisser Erklärungsnotstand tritt auf, der mit Worten der Enttäuschung endet: »Wir aber hofften…« Lk 24,21
Aber allein die Hoffnung starb, die nicht der Wahrheit entsprach. Und ja, diese Hoffnungen werden sterben. Auch heute.
Mitten in die Hoffnungslosigkeit spricht die lebendige Hoffnung, der auferstandene Jesus: »O, was seid ihr doch schwer von Begriff! Warum fällt es euch nur so schwer, an alles in Gottes Wort zu glauben?« Lk 24,25
Schnell glauben wir der Mehrheit, der Vernunft und der Welt und wundern uns, warum wir so hoffnungslos sind. Am Ende haben wir sogar Angst zu sterben…
Dagegen gibt es ein Leben, dass voller Zuversicht und Hoffnung selbst an die Orte gehen kann, die Angst und Schrecken verbreiten, denn die Wahrheit ist: Jesus lebt und mit ihm auch ich. Unsere Hoffnung kann nicht sterben. Und für wen Christus das Leben ist, für den ist sogar das Sterben Gewinn. Phil 1,21
Andreas Riedel